Soziales Bürgerschaftliches Engagement
Die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege NRW gründen im freiwilligen Engagement der Bürger. Auch wenn die Unübersichtlichkeit der sozialen Sicherungssysteme und die Spezialisierung der sozialen Arbeit zunehmend hauptamtlich Beschäftigte erfordert, bleibt das ehrenamtliche Prinzip in der Freien Wohlfahrtspflege lebendig.
Freiwillige leisten ihren Mitmenschen Rat und Hilfe. Sie erfahren in ihrem Wohnumfeld von sozialer Not und informieren - wenn sie selbst nicht helfen können - die Fachdienste. Sie geben Erfahrungen und Wissen weiter, in zumeist demokratisch bestimmten Vorständen tragen sie die verbandliche Philosophie, formulieren die Verbandspolitik und übernehmen Verantwortung.
Die Mitwirkung der Beteiligten ergibt sich für die Freie Wohlfahrtspflege NRW aus ihrem Selbstverständnis und ist für sie eine wichtige Voraussetzung, soziale Dienste erfolgreich anbieten zu können.Die Wohlfahrtsverbände bringen mit Hilfe der vielen Freiwilligen einen erheblichen "Eigenanteil" ein, durch den sie soziale Dienste flexibler und ortsnäher anbieten können. Darüber hinaus übernehmen diese Freiwilligen in hohem Maße - kostenlose - Zusatzleistungen. Diese Zusatzleistungen "vervollständigen" oft die sozialen Dienstleistungen im Sinne einer ganzheitlichen Betreuung und Versorgung. Um Freiwillige in ihrer Arbeit zu unterstützen und sie für die steigenden Anforderungen an ihre soziale und fachliche Kompetenz zu rüsten, bieten die Wohlfahrtsverbände Begleitung und Fortbildung an. Mit neuen Formen des Ehrenamtes wird erfolgreich Nachwuchs geworben und den Wünschen nach aktiver, gleichwohl zeitlich begrenzter Mitwirkung entsprochen. So haben die Wohlfahrtsverbände an vielen Orten in den vergangenen Jahren Freiwilligenzentren gegründet oder das Leistungsspektrum im Zusammenhang mit Selbsthilfegruppen erweitert.