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Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen e. V. | Detail

Mehr Transformation wagen - Engagement in herausfordernden Zeiten

Fachtagung | 5. November 2024 10:00 - 15:00 Uhr | WERK°STADT Witten

Wir leben in herausfordernden Zeiten. Große und kleine Krisen erschüttern die Welt. Gesellschaftliche Veränderungen beunruhigen. Der demokratische Zusammenhalt ist bedroht, das Vertrauen in Institutionen schwindet. Wer oder was kann in diesen Zeiten Halt, Sicherheit und Solidarität bieten: das Engagement Einzelner, eine aktive Zivilgesellschaft, das Ehrenamt? Stimmt das mit dem „Engagement als Kit der Gesellschaft“ und brauchen wir den moralischen Ruf nach einem verpflichtenden Engagement junger Menschen? Und schließlich, kann und soll Ehrenamt eine tragende Säule in der öffentlichen Daseinsvorsorge spielen?

So wie sich Gesellschaft vera?ndert, vera?ndert sich auch die Engagementlandschaft: Immer mehr Menschen sind bereit, sich im Kleinen und vor Ort zu engagieren und damit die Welt ein kleines Stu?ck besser zu machen. Gerade die Krisen der vergangenen Jahre haben gezeigt, wozu Engagierte in der Lage sind. Die Bereitschaft, sich fu?r Andere und das Gemeinwohl einzubringen, ist – wider anderslautender Polemiken - groß. Aber sie wu?nschen sich andere Spielregeln, eine andere Sichtbarkeit und mehr Beteiligung.

Wir als Freie Wohlfahrtspflege sind gefragt, mit dem gesellschaftlichen Wandel und dem sich wandelnden Engagement umzugehen. Engagementformen a?ndern sich, aber auch die Themen und Anliegen fu?r die man sich engagiert. Gleiches gilt fu?r die Erwartungen und Anspru?che an Politik, Staat und die Freie Wohlfahrtspflege. Wie wollen wir also umgehen, mit

• Engagierten, die sich lieber informell und selbstorganisiert einbringen statt in (großen) Vereinen- oder Verba?nden? Mit aktivistisch Engagierten? Mit eigensinnigen und partizipationserfahrenen Ehrenamtlichen?

• Engagementfeldern, die uns als Freie Wohlfahrtspflege auf den ersten Blick fremd sind: z.B. Engagement fu?r Natur- und Umweltschutz, Demokratie- und Antirassismusarbeit?

• einer fortschreitenden Digitalisierung, deren Chancen und Risiken wir noch gar nicht abscha?tzen ko?nnen und wir noch nicht anna?hernd ausprobieren konnten, was sie tatsa?chlich leisten kann?

• zunehmend leeren o?ffentlichen Kassen und damit verbunden der versteckten oder offenen Aufforderungen an die Zivilgesellschaft, sich noch sta?rker als bisher zu engagieren? Einem Fach- und Arbeitskra?ftemangel und dem Versuch, Ehrenamt als Ausgleich fu?r wegfallende Beruflichkeit ins Spiel zu bringen?

• vielfa?ltigen und teilweise widerspru?chlichen Engagementkulturen und –haltungen innerhalb einer Gesellschaft?

• einer Ha?ufung von Katastrophen wie U?berflutungen, Pandemien, Flucht?

Der Fachtag, initiiert vom Arbeitsausschuss Gesellschaftliche Teilhabe und Bu?rgerschaftliches Engagement der LAG FW, mo?chte diesen Fragen nachgehen. Wo kann alles bleiben, wie es ist, worauf mu?ssen wir uns einstellen, wo mu?ssen wir uns vera?ndern und andere Schwerpunkte setzen?

Wir lassen uns anregen durch Expertinnen und Experten aus Forschung, Wissenschaft und aus der Praxis der sozialen Arbeit:

Mitwirkende sind (u.a.):

  • Dr. Serge Embacher vom Bundesnetzwerk Bu?rgerschaftliches Engagement

  • Dr. Siri Hummel vom Institut Maecenata

  • Dr. Hasan Su?rgit vom DRK-Landesverband Westfalen-Lippe

  • Jan Holze von der Deutschen Stiftung fu?r Engagement und Ehrenamt

  • Matthias Heitmeier vom Ministerium fu?r Arbeit, Gesundheit und Soziales

  • Stephanie Krause vom Netzwerk Bu?rgerschaftliches Engagement in NRW

Eingeladen sind:

  • Engagierte aus den unterschiedlichen Feldern der Freien Wohlfahrtspflege

  • Verantwortliche in den Diensten und Einrichtungen unter dem Dach der Freien Wohlfahrtspflege

  • Verantwortliche aus Politik und Verwaltung

Ort

WERK°STADT
Verein zur Fo?rderung soziokultureller Freizeit- und Bildungsarbeit e.V.
Mannesmannstr. 6 58455 Witten

 

Termin & Anmeldung

Dienstag, 5. November 2024 10:00 bis 15:00 Uhr

Anmeldungen werden ab Ende August/Anfang September mo?glich sein.