Die Freie Wohlfahrtspflege NRW macht mit der Kampagne "NRW bleib sozial!" auf die gravierenden Missstände in der sozialen Infrastruktur Nordrhein-Westfalens aufmerksam. Diese betreffen fast den gesamten sozialen Bereich: Kitas, Betreuungen in der Schule, Pflege und Beratungsangebote. Die zentralen Forderungen: Erhalt der sozialen Angebote der Freien Wohlfahrtspflege in NRW, langfristige und auskömmliche Finanzierung, Abbau des Fachkräftemangels und bessere Arbeitsbedingungen sowie eine schlankere Bürokratie. Um diese Forderungen zu unterstützen, haben insgesamt 29.475 Personen ihre Stimme per Postkarte und digital gegeben.
„Unsere sozialen Angebote sichern das Wohl unserer Gesellschaft. Die rund 30.000 eingegangenen Postkarten und Unterschriften der Unterstützenden sind ein klares Signal an die Landesregierung, die soziale Infrastruktur aufrecht zu halten. Reduzierung von sozialen Angeboten und Schließungen von Einrichtungen müssen abgewendet werden,“ erklärte Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW. „Wir fordern die Landesregierung auf, Verantwortung zu übernehmen und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Die Menschen in NRW verdienen eine verlässliche und funktionierende soziale Infrastruktur.“
Die Freie Wohlfahrtspflege NRW hat bereits in der Vergangenheit zahlreiche Aktionen durchgeführt, um auf die Nöte im sozialen Bereich aufmerksam zu machen: 25.000 Menschen nahmen am 19. Oktober 2023 an einer Demonstration vor dem Landtag in Düsseldorf teil, um ein Zeichen gegenüber der Landespolitik zu setzen. Zuletzt fand vom 10. bis 14. Juni 2024 die Aktionswoche "Black Week" statt, bei der zahlreiche Träger aus NRW auf Personalnot, Überbelastung, Unterbesetzung und Unterbezahlung in den Einrichtungen der Wohlfahrts- und Sozialarbeit hinwiesen.
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