In den letzten Jahren ist eine deutliche Verschiebung des politischen Klimas in Deutschland und Europa nach rechts zu beobachten. Antidemokratische und rassistische Argumentationen werden von Menschen immer öfter aufgegriffen, um mittels von »Sündenböcken« vermeintlich Schuldige für gesellschaftliche Probleme zu konstruieren. Auch in Veranstaltungen von Einrichtungen der Freien Wohlfahrtspflege werden rechtspopulistisch und fremdenfeindliche Positionen von TeilnehmerInnen geäußert, bzw. vertreten.
Sowohl die Einrichtungen selbst, als auch MitarbeiterInnen und ReferentInnen stehen vor der Herausforderung, wie man in geeigneter Weise auf diese Tendenz reagieren kann. Dies gilt für die Bereiche Fort- und Weiterbildung, Ausbildung, Familienbildung und auch für angrenzende Arbeitsbereiche der sozialen Arbeit.Auf der Tagung werden bereits vorhandene Erfahrungen vorgestellt. Gemeinsam wollen wir mögliche Strategien und Konzepte diskutieren und weiterent wickeln.
Wie kann diesem Phänomen präventiv begegnet werden, welche Handlungsansätze haben sich bewährt und welche Rolle spielt Bildung in diesem Zusammenhang?
Nicht zuletzt wollen wir auch diskutieren, in welcher Form die Träger und Einrichtungen der FW selbst zum Thema Rechtspopulismus, Rassismus, Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, Sexismus u.a. aktiv werden können. Eng damit verbunden ist die Frage, wie die FW die eigene Wertebindung auch in Bildungsveranstaltungen darstellen und vertreten kann.
Fachtagung am 12. Juli 2017
9.30 -16.00 Uhr, Dietrich Keuning Haus in Dortmund