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Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen e. V. | Detail

Wohlfahrtsverbände kritisieren Notfallpraxenreform

Der Beschluss der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe die Notfallpraxen landesweit von 178 auf 50 zu reduzieren stößt auf heftige Kritik der Wohlfahrtsverbände in NRW.

»Die schnelle und unkomplizierte Erreichbarkeit einer Notfallpraxis an Wochenenden und Feiertagen ist insbesondere für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen von großer Bedeutung«, stellt Wolfgang Altenbernd, Vorsitzender der LAG Freie Wohlfahrtspflege in NRW fest. »Zum einen«, so Altenbernd weiter, »ist die Mobilität dieser Personengruppen oft sehr eingeschränkt und zum anderen bedürfen gerade sie, aufgrund ihrer oft kritischen körperlichen und psychischen Grundverfassung, besonders schneller Hilfe.« Das Argument einer gerechteren Aufgabenverteilung unter den Ärzten lässt die Wohlfahrtspflege nicht gelten. »Überall dort wo Dienste für Menschen erbracht werden, sei es in der Pflege, im Krankenhaus oder eben in der Notfallpraxis gehen deren Interessen und Bedürfnisse vor«, stellt Altenbernd fest.

Ausdrücklich begrüßt wird von den Verbänden die landesweit einheitliche Rufnummer für den Notfall-Fahrdienst. Diese gleiche jedoch die Reduzierung Notfallpraxen um mehr als 70% bei weitem nicht aus.

Jörg Richard
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