„Die Nutzung der App ist freiwillig und das ist gut so“, betont Hensel. „Selbst auf Diensthandys in unseren Einrichtungen wird niemand gezwungen, sie zu aktivieren“, erklärt der LAG-Vorsitzende, es bleibe bei einer Empfehlung für die sozialen Dienste und Einrichtungen. „Nach heutigem Kenntnis-Stand hält die Freie Wohlfahrtspflege die Vorteile der App für deutlich überwiegend gegenüber etwaigen Bedenken und verweist auf den anerkannt hohen Datenschutzstandard der Tracing-App“, betont Hensel.
Die Wohlfahrtsverbände werben auch dafür, die App unbedingt auch für ältere Betriebssysteme nutzbar zu machen. Denn auch Menschen, die nicht über das neueste Gerät verfügen, müssten die Chance haben, diese App zu nutzen. „Der aktive Einsatz der Corona-Warn-App ist ein Zeichen der Solidarität mit denjenigen, die von einer Corona-Infektion schwer getroffen werden können und damit ein Signal des Zusammenhaltens in der Gemeinschaft“, betont Hensel. Es gehe darum, Infektionswege schneller zu erkennen und nachzuverfolgen. Das schütze grundsätzlich alle Menschen, ein insgesamt hoher Schutzstandard aber nütze vor allem den Risikogruppen wie den Älteren und Menschen mit Vorerkrankungen. „Je mehr Leute die Warn-App benutzen, desto gezielter sind Infektionen eingrenzbar und weniger Menschen müssen in die Quarantäne gehen“, appelliert der LAG-Vorsitzende.