Bei der Veranstaltung standen neben Kritik auch Dialog und Austausch mit der Landespolitik im Mittelpunkt. Zahlreiche Mitarbeitende der Wohlfahrts- und Sozialarbeit sprachen auf den Landtagswiesen mit den anwesenden Politikerinnen und Politikern, darunter die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP, über ihre Nöte, die häufig zu Lasten der Benachteiligten und Schwächsten der Gesellschaft gehen.
NRW-Familienministerin Josefine Paul stellte sich dabei den kritischen Fragen der Fachkräfte der Freien Wohlfahrtspflege. Ihr übergab Michael Mommer (Mitglied im LAG-Hauptausschuss) stellvertretend für die Freie Wohlfahrtspflege NRW eine Petition, die die verstetigte Fortführung der unabhängigen Beratung für Geflüchtete fordert. Das "Netzwerk Soziale Beratung von Geflüchteten" setzt sich gemeinsam mit den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege NRW und weiteren Kooperationspartnern dafür ein, dass die Asylverfahrensberatung als zentrales Element der unabhängigen Rechtsberatung und erste Anlaufstelle für Flüchtlinge in Deutschland erhalten bleibt. "Eine Schwächung dieser Struktur hätte schwerwiegende Folgen für die geflüchteten Menschen in NRW und für die verbleibenden Strukturen im Aufnahmesystem", heißt es in der Erläuterung zur Petition.
Neben Ministerin Josefine Paul nahmen sich zahlreiche weitere Politikerinnen und Politiker des Landtages Zeit, um mit den Menschen in Kontakt zu treten. Die Verabschiedung des Haushaltes erfolgt voraussichtlich am 18. Dezember.
Weitere Informationen: www.nrw-bleib-sozial.de