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Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen e. V. | Detail

„Teilhabe, Befähigung, Resilienz - für einen Paradigmenwechsel in der Arbeit mit langzeitarbeitslosen Menschen“

- DIE VERANSTALTUNG IST MIT 150 TEILNEHMERN AUSGEBUCHT -

Fachtagung im FFFZ in Düsseldorf
am Dienstag, den 10. Oktober 2017 um 10.00 - 16.30 Uhr
im FFFZ, Kaiserswerther Straße 450 in 40474 Düsseldorf.

„Bezogen auf das Reformziel, die Langzeitarbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen, kann man ...  nur ein vollständiges Scheitern der bisherigen Bemühungen konstatieren.“ -  so resümierte Prof.  Matthias Knuth 2014 seine Untersuchung. Bundesregierung und Bundesagentur für Arbeit formulieren es milder,  sagen aber selbstkritisch, das in der Arbeit mit Langzeitarbeitslosen neue Wege beschritten werden  müssen, und dass vielfach soziale Teilhabe zunächst im Vordergrund stehen müsse. Die bisherigen  Instrumente wirken zu oft nicht. Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit hat hohe Priorität, neben der Förderung von sozialer Teilhabe und Gesundheit der Betroffenen. 

Mit dieser Fachtagung werden Impulse gegeben und Kenntnisse vermittelt, wie soziale Teilhabe und Arbeitsmarktintegration durch potential- und ressourcenorientiertes Coaching, durch Wertschätzung, Stärkung von Selbstwirksamkeit und Resilienz methodisch nachhaltig unterstützt werden können. Inputs aus der Wissenschaft erläutern anschaulich die Umsetzung  des Befähigungsansatzes und Erkenntnisse  der  neueren Gehirn- und Lernforschung für die Arbeit mit langzeitarbeitslosen Menschen. Wir erwarten fachliche Hinweise und konkrete Methoden, wie die Arbeit mit Langzeitarbeitslosen weiterentwickelt werden sollte, und welche Rahmenbedingungen dafür erforderlich sind.

In vier Arbeitsgruppen werden Beispiele guter Praxis vor- und zur Diskussion gestellt.

Für Input und Diskussion konnten wir u. a. gewinnen:
Dr. Ortrud Leßmann, Research Fellow im Projekt Re-InVEST am internationalen Forschungszentrum für soziale und ethische Fragen (ifz) in Salzburg, ab Juli 2017 Projektleiterin an der Universität Hamburg. Sie ist Expertin für den Befähigungsansatz (Capability Approach) im Allgemeinen und in Bezug auf die Arbeit mit älteren Langzeitarbeitslosen im Besonderen. Sie wird den Befähigungsansatz darstellen und aufzeigen, welche zentralen Inhalte und Rahmenbedingungen eine „befähigende“ Wirkung begünstigen.

Dr. Martin Korte, Professur für zelluläre Neurobiologie an der TU Braunschweig, ist ein aus Presse, Funk und Fernsehen bekannter Forscher, Redner und Autor, der die Erkenntnisse der neueren Gehirnforschung in alltagstaugliche methodische Hinweise übersetzt. Professor Korte wird in seinem multimedialen Vortrag den Bogen spannen von der Gehirn- und Lernforschung zur Arbeit mit langzeitarbeitslosen Menschen. Er wird aus Sicht des  Gehirnforschers veranschaulichen, was  Langzeitarbeitslosigkeit  bewirkt, und was hilft, wieder Selbstvertrauen aufzubauen, ein Ziel zu formulieren und sich den Weg dorthin zuzutrauen. Er wird begünstigende und hemmende Faktoren benennen und erklären.

Das ausführliche Programm und Ihren Anmeldebogen finden Sie auf der rechten Seite.

Anmeldeschluss ist der 19. September 2017

Anmeldungen per Fax oder E-Mail und Rückfragen zur Organisation bitte an:
Daniel Kootz
Caritasverband für das Erzbistum Paderborn e.V.
Am Stadelhof 15, 33098 Paderborn
Tel.: 05251 20 93 46, Fax: 05251 20 92 02
d.kootz@caritas-paderborn.de