Direkt zum Inhalt der Seite springen

Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen e. V. | Detail

Sozialpreis der Freien Wohlfahrtspflege geht an Redaktion von Radio 91.2 in Dortmund

Für ihre Radio-Beiträge zum Thementag „Armut hat viele Gesichter. Armut in Dortmund.“ erhält die Redaktion des Lokalradios 91.2 (Dortmund) den Sozialpreis der Landesanstalt für Medien, den die Freie Wohlfahrtspflege gestiftet hat. „Der Redaktion ist es hervorragend gelungen, das weltweite Thema Armut umfassend, vielfältig und mit unterschiedlichen Aspekten auf die lokale Ebene herunterzubrechen“, würdigte Dr. Frank Johannes Hensel, Vorsitzender der LAG Freie Wohlfahrtspflege die Preisträger.

Die Beiträge zum Thementag Armut stammten von Alexandra Wiemer, Matthias Scherff, Michael Hendricks, Annette Jaciuk aus der Redaktion 91.2 und wurden am 17.10.2019 zum Welttag der Armut ausgestrahlt. „In den Beiträgen beschreiben sie Armut so konkret, dass eindrucksvolle Bilder im Kopf der Hörerinnen und Hörer entstehen“, sagte Hensel, der auch Vorsitzender der Jury war.

Die Reporter ließen aber auch Menschen am Rande der Gesellschaft selbst zu Wort kommen und diese das Problem Armut beschreiben. „Diese partizipative Einbeziehung von Betroffenen ermöglicht Nähe, Verständnis und Eindrücklichkeit. Das geschieht sachlich, unaufgeregt und einfühlsam – ohne die journalistische Distanz aufzugeben“, lobte Hensel. Ergänzend seien Hilfsmöglichkeiten und Grundzüge des Unterstützungssystems aufgezeigt worden. Die Preisträger werden mit einem Geldpreis in Höhe von 2500 Euro belohnt.

Die Freie Wohlfahrtspflege NRW hatte den „Sozialpreis NRW“ im Rahmen des Audiopreises der Landesanstalt für Medien (LfM) gestiftet, um Audiobeiträge zu sozialen Themen im Lokalradio besonders auszuzeichnen. Die Jury hatte drei Beiträge nominiert:
„Alltagsrassismus und was wir dagegen tun können“ Sinah Donhauser (Radio Hochstift), „Armut hat viele Gesichter, Armut in Dortmund“ Redaktion Radio 91.2 und den Beitrag „Wenn Frauen fliehen müssen – Das Dortmunder Frauenhaus“ von Leon Pollok (Podcast eldoradio* - www.eldoradio.de)

„Als Freie Wohlfahrtspflege freuen wir uns über die Vielzahl der interessanten und guten Beiträge, die im Wettbewerb für den Sozialpreis eingereicht worden waren“, erklärte der Jury-Vorsitzende Frank Hensel. Seit 2017 stiftet die LAG FW einen eigenen „Sozialpreis“ im Rahmen des LfM-Hörfunkpreises. Mit der Auslobung eines eigenen Sozialpreises im Rahmen des LfM-Hörfunkpreises will die LAG Freie Wohlfahrtspflege das Thema der sozialen Gerechtigkeit, aber auch den Blick auf die soziale Infrastruktur besonders pushen.

Die Landesanstalt für Medien NRW hatte in diesem Jahr erstmals den Audiopreis als Nachfolger des NRW-Hörfunkpreises vergeben. Im Fokus stand dabei weiterhin der private Hörfunk in NRW. Der Audiopreis war jedoch für eine erweiterte Zielgruppe geöffnet worden, um die Vielfalt an hochwertigen Audio-Produktionen in NRW zu würdigen. So konnten erstmals auch freie Produktionen, Podcasts oder Social Media-Angebote für den Preis eingereicht werden.

Hinweis: Die Preisverleihung für den Audiopreis der LfM ist wegen der Pandemie-Situation in diesem Jahr in Form einer Tour gestaltet worden. Moderator Konstantin Klostermann hat den Sozialpreis gestern übergeben und den Moment im Video festgehalten.

Hier die Links zu allen Kanälen, auf denen das Übergabe-Video ausgespielt wird.

  • YouTube
  • Twitter
  • Facebook
  • Webseite der LFM NRW

Auf der Webseite der LfM ist auch der ausgezeichnete Beitrag zu hören.

In der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben sich 16 Spitzenverbände in sechs Verbandsgruppen zusammengeschlossen. Mit ihren Einrichtungen und Diensten bieten sie eine flächendeckende Infrastruktur der Unterstützung für alle, vor allem aber für benachteiligte und hilfebedürftige Menschen an. Ziel der Arbeit der Freien Wohlfahrtspflege NRW ist die Weiterentwicklung der sozialen Arbeit in Nordrhein-Westfalen und die Sicherung bestehender Angebote. Die Freie Wohlfahrtspflege NRW weist auf soziale Missstände hin, initiiert neue soziale Dienste und wirkt an der Sozialgesetzgebung mit.